Rechtsstreit und Gerichtstermine weitsichtig vermeiden
Eine Scheidung muss nicht zwangsläufig auf den nervenzermürbenden Rosenkrieg hinauslaufen. Sehr viel schonender kann man diese Schlüsselsituation mit dem Collaborative-Practice-Verfahren gestalten. Dabei verpflichten sich beide Parteien zur außergerichtlichen Einigung, für die sie von qualifizierten Experten beraten und begleitet werden.
Durch das gemeinsame und eigenverantwortliche Erarbeiten der Trennungs- bzw. Scheidungsvereinbarung mit Collaborative Practice sind überraschende Richtersprüche oder ungewollte Kompromisse ausgeschlossen. Für die Einigung stehen sich zwei dialogbereite Parteien gegenüber. Dabei beauftragt jede Seite einen eigenen Anwalt. Ein gemeinsamer Coach dient dazu, den Prozess merklich abzukürzen, emotionale Dinge aus der Vergangenheit, wenn nötig, zu bearbeiten und primär positive Impulse für die Zukunft zu setzen. Auch Einzeltermine mit dem Couch sind möglich. Sollte es nötig werden, können auch weitere Experten wie Kinderpsychologen oder Finanzexperten in das Team für die Erzielung der optimalen Lösung eingebunden werden.
Beratungsablauf Collaborative Practice
Erstes Kennenlern-Gespräch- Erfassen Ihrer individuellen Situation
- Festlegen des weiteren Vorgehens
- Definieren Ihres Ziels/Ihrer Ziele
- Definieren der Zwischenziele, die Sie auf dem Weg dorthin erreichen möchten
- Regelmäßige Abstimmungsgespräche mit Ihrem Anwalt und dem Anwalt Ihrer Partnerin/Ihres Partners. Bei Bedarf Hinzuziehen von Fachleuten wie Kinderpsychologen und Finanzberatern
- Regelmäßige Kontrolle, ob Zwischenziele erreicht wurden; Anpassen der Zwischenziele an veränderte Situationen
- Ziel: Entwickeln einer außergerichtlichen Lösung in Zusammenarbeit mit dem Anwalt Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners